09. November 1989
Fall der Berliner Mauer
Mauerfall 1989
Der Fall der Berliner Mauer am 09. November 1989 begann mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August
1961.
Allerdings dauerte es mehr als 30 Jahre, bis die Mauer wieder
abgerissen wurde.
In dieser Zeit versuchten mehrmals die Menschen in den kommunistischen
Ländern, sich gegen das kommunistische System zu wehren.
Die Opfer der Aufstände in Berlin 1953, in Budapest 1956 oder in Prag
1968 werden niemals vergessen werden.
Mit der Gründung der ersten freien Gewerkschaft Anfang 1980 in Polen
begann der schnelle Zerfall des sozialistischen Systems.
Noch konnte die Sowjetunion ihre Satellitenstaaten kontrollieren, aber
mit der Wahl Gorbatschovs 1984 änderte sich langansam die Politik im
größten sozialistischen Land der Erde.
Gorbatschovs Reformen, Perestroika und Glasnost sollten das
stalinistische System in der Sowjetunion erneuern, aber nicht den
Sozialismus beseitigen.
Die Reformen in der Sowjetunion hatten auch große Auswirkungen auf
die anderen sozialistischen Länder, besonders aber auf Polen und
Ungarn.
Am 23. August 1989 öffnet Ungarn erstmals die Grenze zu Österreich.
Der Eiserne Vorhang war durchbrochen.
Schon Monate vorher nutzten tausende DDR-Bürger eine Veranstaltung an
der ungarisch-österreichischen Grenze bei Sopron zur Flucht nach
Österreich.
Im Rahmen des paneuropäischen Festivals
wurde die Grenze zwischen Ungarn und Österreich kurzzeitig geöffnet.
Mehr als 13 000 DDR Bürger flohen in den Westen. Es war die erste
große Massenflucht von DDR-Bürgern nach dem Mauerbau.
Ab Anfang September 1989 begannen in der DDR Massendemonstrationen
gegen die Regierung der DDR und das System in der DDR und hielten bis
zum Fall der Berliner Mauer im November 1989 an.
Erich Honecker, Staatschef der DDR, trat am 18. Oktober 1989 zurück.
Die neue DDR-Regierung bereitete ein neues Reisegesetz vor, um die
Reisebeschränkungen für DDR-Bürger aufzuheben.
Am 09. November 1989 um 18.53 wurde Günther Schabowski auf einer
internationalen Pressekonferenz gefragt, wann das neue Gesetz in Kraft
treten würde und er antwortet:
"sofort, unverzüglich"
Tausende Ostberliner begaben sich daraufhin zu den Grenzübergängen
der Stadt und forderten die sofortige Ausreise.
Ohne einen Befehl abzuwarten, wurde der Grenzübergang an der
Bornholmer Strasse um 22.30 Uhr geöffnet, weitere Grenzübergänge
wurden später geöffnet..
Das Ende der Berliner Mauer war besiegelt. Die DDR-Bürger hatten die
Offnung mit friedlichem Mitteln herbeigeführt.