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November 2005 - 2. Auflage des Romans "Grenzland" erscheinen
Der Roman »Grenzland« erzählt vom Alltag an der ehemaligen innerdeutschen Grenze und gewährt einen unverfälschten Blick in das Leben der DDR-Grenzsoldaten.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zwölf Protagonisten, die innerhalb von 24 Stunden Zeugnis über ihr Denken und Handeln ablegen.
Wegen der großen Nachfrage konnte im Juni 2005 eine neue, 2. überarbeitete Auflage herausgegeben werden, die um ein Glossar mit DDR-spezifischen Begriffen und Personen erweitert worden ist.
09. November 2005 - 16. Jahrestag des Mauerfalls
Zum 16. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer finden im Dokumentationszentrum Berliner Mauer in der Bernauer Straße mehrere
Veranstaltungen statt.
In den Morgenstunden finden eine Andacht sowie der Gedenkakt statt, am Abend
wird der Dokumentarfilm "Bernauer Straße 1 - 50 oder Als uns die Haustür zugenagelt wurde" von Hans-Dieter Grabe gezeigt.
13.08.2005 Mauerbau begann vor 44 Jahren
Am 13. August 1961 begann vor 44 Jahren die Regierung der DDR mit der
Schließung der Sektorengrenze zwischen Ost- und Westberlin und in den folgenden
Tagen mit dem Bau der Berliner Mauer.
In den frühen Morgenstunden des 13. Augusts wurde die Sektorengrenze zwischen Ost- und Westberlin geschlossen.
Der S-und U-Bahnbetrieb ziwschen den Ost- und Westsektoren wurde unterbrochen, die Sektorengrenze wurde durch Verbände der Grenztruppen, der NVA und der Kampfgruppen gesperrt und es wurde begonnen, die Sektorengrenze mit Stacheldraht und anderen Hindernissen zu schließen.
DDR-Bürger konnten in den Westen nur noch mit besonderer Genehmigung reisen.
21.07.2005 Mauerschau am Potsdamer Platz
Sechs von insgesamt 35 originalen Mauerteilen der so genannten Hinterlandmauer, die Sony dem Land Berlin übergab, werden bis zum 21. August 2005 am Potsdamer Platz ausgestellt.
Die Maueregmente, zusammen mit Text- und Fototafeln aufgestellt , sind ein beliebtes
Fotomotiv für Berlin Touristen.
Die ursprünglich an dieser Stelle befindlichen Mauersegmente befinden sich in Privatbesitz.
14.07.2005 Denkmalpflege online - Virtueller Führer zu den Mauerdenkmalen
Entlang des ehemaligen Grenz- und Todesstreifen haben sich zahlreiche Reste
und Spuren jenes Bauwerks erhaltenen, das von 1961 bis 1989 die Stadt spaltete.
25 besonders aussage- und erhaltensfähige Bauzeugnisse hat das Landesdenkmalamt
seit der Wende unter Denkmalschutz gestellt.
In einem virtuellen Mauerführer können Reste und Spuren der ehemaligen Berliner Mauer online seit dem 14.07. 2005 abgerufen
werden.
Bei Berliner Mauer Online sind die wichtigsten Mauerreste bereits seit 1997 online abrufbar.
08.07.2005 Teile der Hinterlandmauer am Nordbahnhof bereits entfernt
Auf
Beschluss des Bezirksamtes Berlin Mitte sollen einzelne Segmente der so
genannten Hinterlandmauer am Nordbahnhof abgerissen werden, um Zugang zu den
dort neu entstandenen Sportanlagen zu schaffen.
Mit dem Abriss einzelner Segmente wurde jedoch schon im Mai 2005 begonnen.
Bei der auf dem Gelände des ehemaligen Nordbahnhofes gelegenen Hinterlandmauer
handelt es sich um das längste zusammenhängende Stück der inneren Mauer , das
noch erhalten geblieben ist.
05.07.2005 Mauerkreuze am Checkpoint Charlie entfernt
Die
am Checkpoint Charlie befindlichen Mauerkreuze sowie der Nachbau der Mauer
wurden am 05. Juli entfernt.
Während der Abrissarbeiten wurde die Friedrichstraße weiträumig durch die
Polizei gesperrt.
Einige Demostranten protestierten gegen den Abriss der Mauerkreuze.
Die Zukunft der beiden geräumten Grundstücke ist noch ungewiss.
01.07.2005 Mauerkreuze am Checkpoint Charlie werden entfernt
Am 05. Juli werden die Mauerkreuze sowie die Mauer am Checkpoint Charlie zwangsgeräumt.
Die vertraglich vereinbarte Nutzung durch das Museum am Checkpoint Charlie war zum 31. Dezember 2004
ausgelaufen.
Die
Eigentümerin des Grundstückes, die Bank-Aktiengesellschaft Hamm (BAG),
forderte das Mauermuseum vergeblich auf, die Kreuze sowie die Mauer zu
entfernen.
Das Landgericht Berlin gab daraufhin einer Klage der BAG auf Zwangsräumung des
Grundstückes statt.
Bei dem Versuch, die Berliner Mauer zu überwinden, kamen zwischen 1961 und 1989
etwa 190 Flüchtlinge ums Leben.
28.04.2005 Ausstellungseröffnung "1945 - Der Krieg und seine Folgen"
Die Ausstellung anlässlich des 60. Jahrestags des Kriegsendes wird im Deutschen Historischen Museum in Berlin vom 28. April bis zum 28. August 2005 gezeigt und
ruft die
wichtigsten Aspekte des Zweiten Weltkrieges in Erinnerung und beschäftigt sich
mit den in Deutschland zum Teil bis heute spürbaren Kriegsfolgen.
18.04.2005 - Zentrale Mauergedenkstätte soll Bernauer Straße werden
Das neue Gedenkstättenkonzept wurde heute der Öffentlichkeit vorgestellt.
Kultursenator Thomas Flierl (PDS) will die Bernauer Straße zu einer zentralen
Gedenkstätte für die Berliner Mauer ausbauen.
Dafür sollen auch die Mauerreste auf dem Gelände des ehemaligen Nordbahnhofes entlang der Gartenstraße
genutzt werden.
Unverzichtbarer Bestandteil der Gedenkkonzeption Berliner Mauer sind auch der
Umgang mit den verschiedenen Denkzeichen, die bereits in der Vergangenheit an
jene Menschen erinnerten, die an der Mauer zu Tode kamen.
Das bereits begonnene Projekt eines Mauerweges, der zu Fuß oder per Fahrrad
wichtige Spuren und Stätten der Erinnerung miteinander verbindet, soll eine
verstärkte Unterstützung erfahren.
14.04.2005 - Neue Ausstellung in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
Die neue Dauerausstellung über das Schicksal von DDR-Flüchtlingen in der Gedenkstätte
Notaufnahmelager Marienfelde zeigt die Dokumentation "Flucht im geteilten Deutschland" und
veranschaulicht das Notaufnahmeverfahren, die Fluchtwege und die Integration der DDR-Flüchtlinge im Westen.
08.04.2005 - Mauerkreuze am Checkpoint Charlie müssen weg
Das umstrittene Mauermahnmal am ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie muss laut einer Entscheidung des Landgerichtes Berlin geräumt werden.
Das Landgericht gab einer Klage des Grundstückseigentümers, der Bank-Aktiengesellschaft Hamm (BAG), statt.
Der Termin der Räumung steht jedoch nicht fest.
Am 24. Februar erhält Teltow wieder S-Bahn-Anschluss
Mit der Inbetriebnahme der drei Kilometer langen Verbindung zwischen Lichterfelde Süd und Teltow Stadt ist das Berliner S-Bahn-Netz vorerst vollständig.
Im Rahmen des sogenannten Lückenschlussprogramms des Bundes konnten seit 1992 16 Verbindungen wieder hergestellt werden. Die gesamte Investitionssumme beläuft sich auf über drei Milliarden Euro.
Ab 24. Februar stehen den Berlinern und Brandenburgern damit 331 Kilometer Streckenlänge im S-Bahn-Netz zur Verfügung, auf denen 16 Linien fahren.
„Anderthalb Jahrzehnte nach dem Mauerfall geht für die Region ein großer Traum in Erfüllung.
Angepasst an heutige Erfordernisse bietet das bereits in den zwanziger Jahren entwickelte S-Bahn-Netz nunmehr wieder in alle Himmelsrichtungen schnelle und zuverlässige Verbindungen zwischen
Metropole und Umland“,
erklärt S-Bahn-Geschäftsführer Günter Ruppert.
Weitere Informationen:
S-Bahn Berlin GmbH
11.02.2005 - Musterprozess über Berliner Mauergrundstück vom Kammergericht in
Berlin entschieden
Die Eigentümer eines Grundstücks in Berlin-Staaken, das von der DDR für den Mauerbau beansprucht worden war,
verhandelten heute gegen die Bundesrepublik Deutschland vor dem Kammergericht
über ihre Berufung gegen die erstinstanzliche Abweisung ihrer Klage durch das
Landgericht Berlin am 28.August 2003.
Das Kammergericht hat heute die Berufung zurückwiesen und die Revision als weiteres Rechtsmittel zugelassen.
Januar 2005 - "Grenzland" von Michael Dullau erschienen
Der Roman »Grenzland« erzählt vom Alltag an der ehemaligen
innerdeutschen Grenze und gewährt einen unverfälschten
Blick in das Leben der DDR-Grenzsoldaten. Im Mittelpunkt
der Geschichte stehen zwölf Protagonisten, die innerhalb von
24 Stunden Zeugnis über ihr Denken und Handeln ablegen.
Den historischen Rahmen des Romans bilden der 7. und 8. September
1987, der erste und zweite Tag des ersten Honecker-
Besuches in der Bundesrepublik Deutschland.
Das Buch beruht auf Aufzeichnungen, die der Autor während
seiner anderthalbjährigen Dienstzeit (1987 – 1989) als Wehrpflichtiger
in den Grenztruppen der ehemaligen DDR gemacht hat.
Die Geschichte, die in einer Grenzkompanie im thüringischen
Eichsfeld spielt, basiert auf einem tatsächlichen Grenzzwischenfall.
Jedoch sind Handlung, Personen, Namen und Orte verfremdet
(eine Ausnahme bilden Personen der Zeitgeschichte).
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